Glossar

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A

Allee

Strasse oder Weg der auf beiden Seiten von Bäumen begrenzt ist.

Abmoosen

Beschreibt eine Vermehrungsart, die hauptsächlich bei holzartigen, zu hoch gewachsenen Zimmerpflanzen angewendet wird.

Auslichten

Beerenobst- und Blütensträucher sollten mindestens einmal im Jahr bei akutem Fruchtverlust ausgelichtet werden. Beim Auslichten schneidet man nicht mehr blühfähige Zweige so nah am Boden wie möglich ab.

B

Bassin

Im Gegensatz zu einem See künstlich und meist in geometrischen Formen eingefasstes, sich horizontal (mitunter grossflächig) erstreckendes Gewässer, das oft im geometrischen Garten zu finden ist.

Blattläuse

Pflanzenschädlinge, die vor allem an Blättern und Wurzeln saugen und damit die Pflanze schädigen und Viren übertragen. Man findet sie an Sommerblumen, Rosen, Stauden und Gehölzen wie auch am Gemüse und Salaten.

C

Cultivar

Cultivar ist der Fachausdruck für Sorte: In Kultur befindliche Pflanzen, die auch nach der Vermehrung ihre spezifischen Merkmale beibehalten.

D

Dolde

Der Begriff Dolde bezeichnet einen Blütenstand. Viele lang gestielte, meist gleichlange Einzelblüten entspringen von einem Endpunkt aus der sehr verkürzten Hauptachse der Blüte.

E

Einwintern

Das Einquartieren von Obst und Gemüse im Winter dient seit langer Zeit der Nahrungsaufbewahrung mit Inhalt aus dem eigenen Garten. Meist geschieht dies in einem Keller.

Erdraupen

Ernähren sich von absterbenden Pflanzen. Im späteren Stadium entwickeln sich die Raupen zu einem Erdeulen-Falter. Im Sommer verkriechen sich die Raupen, und kommen erst abends und Nachts zum fressen aus ihren Ruhestätten. Bei Wintereinbruch bleiben sie bis zum Frühjahr im Boden, danach verpuppen sie sich.

F

Flächensträucher

Unbepflanzte Erdflächen trocknen in der Sonne sehr schnell aus und verlieren an Bodengare. Schutzlos den Witterungseinflüssen ausgeliefert, dörrt der Boden aus und verkrustet bei zu starkem Regenfall. Gegen diese Erscheinungen hilft eine Flächendeckende Bepflanzung mit Polsterstauden und dichtbelaubtem, kriechendem Gehölz.

Formschnitt

Bezeichnet das kunstvolle Schneiden von Pflanzen, vor allem von Hecken oder Büschen in geometrische, architektonische, abstrakte Formen oder Porträts.

G

Geometrischer Garten

Bezeichnung für den Renaissance- oder Barock-Garten im italienischen oder französischen Stil, der stark geometrischen Gestaltungsprinzipien folgt; im Englischen formal garden genannt. Gegensatz: Landschaftsgarten.

Grotte

Meist künstlich angelegte Höhle, in der Wasser eine wichtige Rolle spielt.

Gewächshaus

Ein Glashaus zum Züchten von Pflanzen.

H

Herbstgemüse

Weisskraut, Rotkraut, Wirsing, Feldsalat, Mohrrüben und Schwarzkohl sind einige Beispiele für Herbstgemüse. Diese Gemüsesorten können erst im Herbst geerntet werden. Eigenart dieser Sorten ist, dass sie die längste Wachstumszeit benötigen und den Boden besonders stark auszehren.

Humus

Bezeichnung für abgestorbenen organischen Bestandteile des Oberbodens aus Pflanzen und Lebewesen. Umgangssprachlich steht Humus auch für nährstoffreiche Gartenerde. Der Humusgehalt eines Bodens lässt sich durch Kompost oder Gründüngung verbessern.

I

Immergrün

Es gibt laubabwerfende und immergrüne Pflanzen.
Die laubabwerfenden verlieren ihre Blätter entweder während des Herbstes oder spätestens am Ende des Winters nach einer Periode von maximal einem Jahr. Immergrüne Pflanzen tragen ihre Blätter oder Nadeln hingegen mindestens ein Jahr bis hin zu fünf Jahren.

J

Jungfernfrüchte

Jungfernfrüchte sind Früchte, die aus nicht befruchteten weiblichen Blüten entstehen – also jungfräulich sind – und daher keine Samen bilden. Gurken sind beispielsweise in der Lage Jungfernfrüchte zu produzieren.

K

Kletterrose

Kletterrosen sind Kletterpflanzen. Sie sind grossstrauchige, starktriebige Rosen mit einer Wuchshöhe von 2 bis 5m. Sie gehören zu den Klettergehölzen und sind der Gruppe der Spreizklimmer zugeordnet, da sie wie diese meterlange, bogige überhängende Triebe bilden.

Kübelpflanzen

Pflanzen, die ganzjährig im Topf gehalten werden, damit man sie gut transportieren kann. Dies betrifft vor allem exotischere Pflanzen, die den Winter draussen nicht überstehen, weil sie keinen Frost vertragen.

L

Labyrinth

Häufige Form des Irrgartens mit hohen Hecken und irreführendem Wegesystem, das zwar auf einen Mittelpunkt zuläuft, aber den Besucher durch unübersichtliche Wegführung immer wieder in die Irre führt. Ein Labyrinth kann auch als niedriges Rasenmuster erscheinen. Im Englischen Maze genannt.

Laubengang

Seitlich begrenzter, vor allem aber durch Pflanzen überdachter Weg.

M

Milben

Milben (Acari) gehören zur Klasse der Spinnentiere (Arachnida). Mit ca. 50000 bekannten und vermutlich noch vielen unentdeckten Arten stellen sie eine der grössten Gruppen dieser Klasse da. Bekannt sind zum Beispiel Zecken und Hausstaubmilben und im Garten die Raubmilben als Nützlinge und Spinnmilben als Schädlinge.

Mulchen

Das Abdecken des Bodens mit organischem Material wie Rindenmulch, Holzhäcksel, Stroh, Rasenschnitt und Rhabarberblätter.

N

Nacktsamer

Die Nacktsamer entwickelten sich vor ca. 270 Millionen Jahren und sind damit eine sehr alte Pflanzengruppe, die ihre Hochzeit auch schon lange überschritten hat. Von den ursprünglich mehreren hunderttausenden von Arten gibt es heute nur noch gut fünfhundert.

Neophyten

Pflanzen, die vom Menschen absichtlich oder auch unabsichtlich in Gebiete eingeführt wurden, in denen sie nicht ursprünglich heimisch waren.

O

Organischer Dünger

Organische Dünger sind normalerweise tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, können aber auch synthetisiert werden.Sie bestehen aus kohlenstoffhaltigen Verbindungen.

P

Pflegeschnitt

Der Pflegeschnitt umfasst sowohl den Rückschniit als auch den Auslichtungsschnitt an einer Pflanze. Je nach Pflanzenart wird dieser im Herbst oder spätestens zu beginn des Frühjahrs durchgeführt.

Pikieren

Das Vereinzeln ist eine Tätigkeit bei der Anzucht von Pflanzen aus Samen. Dabei werden meist mehrere Samen in einem Gefäss oder einer Ansaatschale ausgesät.

Q

Quecke

Die Quecke (Elymus) gehört zu der Pflanzengattung der Süssgräser (Poaceae) und ist eines der meistgehassten Unkräuter in unseren Breiten.

R

Raubmilben

Raubmilben (Gamasida) sind Spinnentiere, welche zur Ordnung der Milben (Acari) gerechnet werden. Je nach Wirt fungiert die Raubmilbe als Schädling oder als Nützling. Im Gartenbau wird die Raubmilbe allerdings als Nützling zur Bekämpfung von Spinnmilben und anderen eingesetzt.

Ranken

Ranken sind Umbildungen von Blattteilen, Sprossen oder Blätter und sich an einem Gegenstand oder Substrat festhalten, indem sie es umschlingen. Rankpflanzen sind eine Untergruppe der Kletterpflanzen.

S

Staude

Mehrjährige Pflanze bei der die Pflanzenteile die sich oberirdisch befinden im Winter absterben und aus dem Wurzelballen neu austreiben. Die meisten Stauden werden nach der Blüte stark zurückgeschnitten, zwecks Winterschutz.

Staunässe

Kann leicht in Blumentöpfen entstehen, wenn viel gegossen wurde und das Wasser nicht aus dem Topf entweichen kann. Tritt dieser Fall ein, so steht der Wurzelballen der Pflanze im stehenden Wasser.

T

Tiefwurzler

Tiefwurzler sind Pflanzen die eine sehr tiefreichende sogenannte Pfahlwurzel ausbilden,um an eher trockenen Standorten die Wasservorräte aus den tieferen Bodenschichten nutzen zu können.

Totholz

Bezeichnet abgestorbene Bäume oder abgestorbene Pflanzenteile. Totholz bietet besonderen Lebensraum für Insekten, Käfer, Farne, Moose und Flechten und trägt mit seinem Artenreichtum zum Erhalt vieler bedrohter Arten bei.

U

Unkraut

Weitläufig werden die Pflanzen als Unkraut bezeichnet, die an dem Ort, an dem sie auftreten, nicht erwünscht sind.

V

Vergeilen

Die Reaktionen von Pflanzen auf mangelhafte Lichtverhältnisse nennt man vergeilen beziehungsweise fachsprachlich etiolieren.

W

Winterhärte

Sagt aus, ob eine Pflanze Temperaturen unter 0°C verträgt oder nicht. Ist wichtig zu wissen bei vielen typischen Zier- und Gartenpflanzen, die nicht aus unserer Klimazone stammen und keinen Frost vertragen.

Z

Zusatzbeleuchtung für Pflanzen

Gerade im Winter reicht das Tageslicht nicht mehr aus für die vielen tropischen und Subtropischen Gewächse, die mittlerweile als Zimmerpflanzen die Wohnungen bevölkern. Die Folge ist das Verkümmern der Pflanze. Möchte man dieses verhindern, so kommt man nicht um eine zusätzliche künstliche Belichtung der Pflanzen mit speziellen Pflanzenlampen herum.

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